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Kann eine Maske "schlimmer als nichts" sein?
Text aktualisiert am 2020-05-30
Eine schlecht aufgesetzte, schlecht benutzte oder schlecht filternde Maske gibt die Illusion von Schutz und entblößt so den Träger oder seinen Gesprächspartner. Um andere und sich selbst zu schützen, muss eine Maske filternd, atmungsaktiv und wasserdicht sein, und selbst dann verzichtet sie nicht auf körperliche Distanzierung!
Eine Maske aufzusetzen bedeutet, andere zu schützen, aber auch sich selbst zu schützen. Es ist eine wesentliche Barriere-Geste, wenn man nicht weiß, wer ansteckend oder verletzlich ist. Die Maske muss als physische und symbolische Barriere dienen, um die Aufmerksamkeit zu verkörpern, die man darauf verwendet, die Übertragung des Virus zu verhindern.
Wenn sich der Träger durch das Tragen der Maske zu wohl fühlt, können die körperlichen Distanzierungsmaßnahmen manchmal in Vergessenheit geraten und werden dann schlimmer als nichts. Zu nahes Sprechen oder gegenseitiges Berühren, auch mit aufgesetzter Maske, birgt das Risiko einer Kontamination. Insbesondere dann, wenn die Maske falsch aufgesetzt oder falsch verwendet wurde oder wenn es sich um eine abgenutzte oder qualitativ schlechte Maske handelt.
(1) Eine Maske wird missbräuchlich verwendet, wenn sie Mund und Nase nicht gleichzeitig bedeckt.
(2) Eine Maske ist falsch angepasst, wenn die Abdichtung um die Maske herum nicht gewährleistet ist: Maske ohne Nasenbügel, Maske bedeckt Kinn oder Wangen nicht richtig. Eine Maske kann auf Undichtigkeiten überprüft werden, indem Sie Ihre Maske aufsetzen, sie mit Plastik oder gut gewaschenen Händen abdecken und kräftig einatmen. Wenn sie eng ist, klebt die Maske an Ihrem Gesicht und Sie können nicht atmen.
(3) Eine Maske ist schlecht, wenn das Tuch nicht gut filtert: Ein Baumwolltuch muss sehr dicht sein, um ein gutes Sieb zu bilden, sonst schützen auch zwei Lagen nicht. Die Polypropylenfasern in neuen chirurgischen Masken und FFP2 haben eine quasi-permanente elektrische Ladung, die Partikel stark anzieht, die an ihnen haften bleiben. Eine wirksame handgefertigte Maske besteht aus zwei verschiedenen Schichten: einem dicht gewebten Baumwollgewebe und einem elektrostatischen Gewebe (Naturseide oder Wollflanell).
(4) Eine Maske ist schlecht, wenn sie nicht atmungsaktiv ist: Eine Maske, die zu eng gewebt ist, oder eine Maske mit zu vielen Stoffschichten erschwert dem Träger das Atmen und Sprechen und hält ihn zu warm. Dieses Unbehagen führt dazu, dass die Person die Maske berührt, bewegt oder entfernt. Diese Aktionen sind riskant, da sie gefilterte Viruspartikel, die sich auf der Außenseite der Maske abgelagert haben, in Ihren Mund, Ihre Augen oder Ihre Nase bringen und Sie kontaminieren könnten.
Eine Maske aus einem gut filtrierenden, atmungsaktiven Gewebe mit einer dichten Abdichtung an den Rändern ist eine gute Möglichkeit, andere vor den großen Tröpfchen, die Sie ausstoßen, zu schützen, solange Sie immer einen Sicherheitsabstand einhalten!
Quellen
In diesem Artikel wurde in einer ausgezeichneten Studie in Vietnam bei Krankenhauspersonal, das Stoffmasken (2-lagige Baumwolle) verwendet, 13-mal mehr Grippe beobachtet als bei denjenigen, die medizinische Masken (Typ FFP2) verwenden, wobei alle anderen Dinge gleich sind.
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Quan, F., Rubino, I., Lee, S. u.a. Universelles und wiederverwendbares Virus-Deaktivierungssystem für den Atemschutz. Sci Rep 7, 39956 (2017).Dieser Artikel beschreibt die Wirksamkeit von Masken aus verschiedenen Geweben bei der Rückhaltung von Partikeln mit unterschiedlichen Durchmessern. Sie unterstreicht die katastrophalen Auswirkungen von Leckagen an den Rändern der Maske und das Interesse, zwei verschiedene Stoffe miteinander zu verbinden.
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Spezifikationen nur auf Englisch